6 Tipps, zum Streit vermeiden (und Beziehung stärken)


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Ich spreche in meinen Texten Frauen an. Aber auch als Mann und als Person, die sich nicht eindeutig dem männlichen oder weiblichen Geschlecht zugehörig fühlt, sollst Du Dich bitte angesprochen und Dich auf dieser Seite genauso wohlfühlen und Dich mit mir verbinden! (ich hoffe nur, Du magst rosa *grins*)

Kennst Du das? Ein Konflikt entsteht aus einer Kleinigkeit und eskaliert ganz plötzlich? Hol Dir hier meine besten Tipps, zum „richtig streiten“. Du erfährst, was Du jetzt sofort tun kannst, um Deine Partnerschafts-Konflikte in Art und Umfang zu entschärfen! Für die Zukunft gilt: Du kannst Streit vermeiden. Und wenn er denn jetzt gerade da ist, kannst Du hier lesen, wie Du „richtig streiten“ kannst. Bzw… Was Du eben NICHT machen solltest!
Number ONE:

1.Punkt: Schuldzuweisungen führen oft zum Konflikt

Kritisierst Du gelegentlich Deinen Partner? Sagst Du ihm, wie er etwas besser hätte hinbekommen sollen?
Ich kenne das aus unzähligen Beziehungen – meine eigenen eingeschlossen … also die von früher meine ich. Aber Schuldzuweisungen bringen Dir NULL-KOMMA-NIX. Eher noch bringen Dir Anschuldigungen wie „Nie/Immer machst Du …“, oder „Du bist nie / immer …“ Minuspunkte ein. Weil Dein Partner bei solchen Aussagen ganz automatisch in die Gegenkritik geht und dicht macht. Solche Anschuldigungen nehmen Dir die Verantwortung und die Macht über die Situation, weil Du ihm alle Schuld überträgst. Verstehe: Du kannst Deinen Partner in den aller-meisten Fällen durch Kritik NICHT ändern! Er schaltet im schlimmsten Fall vielleicht sogar auf Durchzug. (Ein paar Ausnahmen vielleicht einbegriffen, die auf Druck reagieren und nicht auf Sog!)

„In Partnerschaften muss man sich manchmal streiten, denn dadurch erfährt man mehr voneinander.“ [Johann Wolfgang von Goethe]

Öffne Dich!

Ganz anders kann es auf ihn wirken, wenn Du Dich öffnest und ihn teilhaben lässt, was Du gerade fühlst und welche Wahrnehmung Dich genau das gerade fühlen lässt. Gib zu, dass Du dort einen wunden Punkt hast und gemeinsam mit ihm daran arbeiten möchtest.
Und bitte, bitte: Erwarte keine Entschuldigung von ihm. Und erwarte auch nicht, dass er (sofort bzw. überhaupt) etwas ändert. Äußere stattdessen Deine Wahrnehmungen, Gefühle und Bedürfnisse bzw. Wünsche. So weiß Dein Partner wenigstens in der Theorie, was Dich auf die Palme bringt und was Du brauchst.


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Männer brauchen klare Worte

Denn was Männer brauchen sind klare Worte! Fass Dich also möglichst kurz! Auf langes Drumherum und Rumgeeier (wie wir Frauen es manchmal… oder manchmal auch oft) machen, springen die wenigsten Männer an. Sie schalten ziemlich schnell ab und das Gespräch war für die Katz‘!
Zum Beispiel könntest Du sagen „Wenn ich sehe, dass Du den Müll nach der Arbeit nicht herunter gebracht hast, fühle ich Wut/Ekel. Ich wünsche mir, dass der Müll schnell entsorgt wird, damit wir keine Viecher in unserer Wohnung haben.“ Wie es nach solch einer Ich-Botschaft weitergehen kann? Lies einfach weiter!

2.Punkt: Mangelndes Verständnis

Im ersten Schritt hast Du schon erfahren, wie wichtig es ist, Schuldzuweisungen zu vermeiden und warum Du stattdessen Deine eigenen Bedürfnisse und Wünsche äußern solltest. Nachdem Du dich nun auf liebevolle und harmonische Weise diesem Konflikt-Gespräch genähert hast, ist es Zeit, vom ICH zum DU über zu gehen. Jetzt gilt es, deinen Partner verstehen zu wollen. Und seine Gefühle und Bedürfnisse zu erfragen.

Zeig Interesse an Deinem Partner

Ich bin überzeugt davon, dass über 90% der Menschen (Männer und damit Dein Partner gehören natürlich dazu!) gar nichts Böses im Schilde führen, wenn sie nicht so handeln, wie wir (Frauen) es uns wünschen. Dein Partner tut es also nicht, um Dich zu ärgern (auch wenn es Dir manchmal so vorkommen mag), sondern er handelt einfach aus seinen eigenen Bedürfnissen heraus.
Wichtig ist zunächst Deine Bereitschaft, Deinen Partner und sein Verhalten verstehen zu wollen! Zeige ihm Dein Interesse und frage ihn in vorwurfsfreien Ton und verständnisvollem Blick nach seinen Bedürfnissen.

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Verständnis entgegenbringen – rational und emotional

Verständnis kannst Du nur entgegenbringen, wenn Du rational und emotional verstehst, was in Deinem Partner vorgeht und welche Wünsche seinerseits unerfüllt sind. Bezogen auf das Müll-Beispiel von oben könnte ein Handeln aus den eigenen Bedürfnissen heraus auch Folgendes bedeuten: Dass Dein Partner nach einem anstrengenden Arbeitstag erstmal vor dem Fernseher oder dem PC etwas „chillen“ und herunterkommen will. Dass er den Müll nicht absichtlich vergessen hat, sondern nur auf später verschoben hat.
Erst wenn Du rational verstehst, wieso er so handelt, kannst Du ihm auch emotional das nötige Verständnis entgegenbringen!

Lesetipp: So behältst Du die Kontrolle über Emotionen im Streit

3.Punkt: Geschlossene Fragen

Jetzt redet Dein Partner vielleicht nicht so gern oder eigenständig über Gefühle, daher lies auch unbedingt diesen dritten Punkt, um noch tiefer einzusteigen! Denn das Geheimnis ist ganz einfach: Stelle keine Fragen, die Dein Partner mit „ja/nein“ beantworten kann. Diese Fragen nennen sich geschlossene Fragen. Kommunikations- und Gefühls-Muffel können wir mit offenen Fragen aus der „Reserve“ locken. Damit können wir einen Weg raus aus dem Konflikt hinein in einen lösungsorientierten Umgang mit dem Konflikt finden. Denn während Frau noch über das Problem redet, hat Mann oft schon eine Lösung gefunden. Nicht aber, wenn er sich wie in Punkt 1 durch Schuldzuweisungen in die Ecke gedrängt fühlt!

Männer reden nebenher!

Die Männer, die ich aus meiner Arbeit mit anderen Frauen kenne, reden (wenn es um sie selbst oder die Beziehung geht) eher, wenn Sie etwas anderes nebenbei machen. Ok, das heißt jetzt natürlich NICHT während des Spiels seiner Lieblings-Mannschaft (Live, im Fernsehen oder virtuell auf der Playstation) oder wenn seine Kumpels anwesend sind. Was sich aber sehr wohl anbietet: Quatschen wenn ihr noch etwas anderes nebenher macht. Wenn ihr gemeinsam kocht oder abspült. Wenn ihr einen Spaziergang macht oder skaten geht. Vielleicht auch wenn ihr gemeinsam im Auto sitzt.. Probier mal verschiedene Szenarien aus! Und auch verschiedene Fragen. Worauf reagiert er am ehesten mit dem oben angesprochenen lösungsorientierten Denken? Denn Männer finden gut und gerne Lösungen. 🙂

Stell die „richtigen“ Fragen

Statt Ja/Nein-Fragen kannst Du Fragen stellen wie „Was kann ich tun, damit …(es Dir besser geht)?“, „Was genau triggert Dich, bevor Du (manchmal so-und-so reagierst)?“ oder „Welche Hausarbeiten könntest Du Dir noch am ehesten vorstellen, zu übernehmen?“. Oder – bezogen auf das „alte“ Beispiel Müll: „Wie könnten wir es schaffen, dass Du den Müll zeitnah herunter bringst?“

Das sind Fragen, denen Dein Liebster nicht einfach ausweichen kann. Sie bringen ihn dazu, ausführlich zu antworten und mit einem gewissen Freiraum über sich reden zu können.
Im Müll-Beispiel stellt sich dann vielleicht heraus, dass Dein Partner direkt nach der Arbeit sofort ins Büro oder Wohnzimmer geht und den Müll in der Küche gar nicht zu Gesicht bekommt. Durch solche offenen Fragen kannst Du sehr leicht auf total einfache Lösungen kommen.

Im o.g. Müll-Beispiel könnte die Lösungen sein: Eine neue Müllbeutel-Lager-Stelle finden, die Dein Partner nach dem Heimkommen nicht übersehen kann! 😉


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4. Punkt: Fehlende Wertschätzung

Ich habe lange, lange Zeit nicht gewusst, WIE wichtig Wertschätzung für einen Mann ist. Und wie schlecht die Stimmung in der Beziehung werden kann, wenn diese fehlt. Dein Partner ist nicht mit Dir zusammen, um sich Schuldzuweisungen von Dir anzuhören, wenn er nach einem langen Tag nach Hause kommt. Sehr wahrscheinlich fühlt auch Dein „Mann“ sich erst dann als „Mann“, wenn er gewertschätzt wird. Wenn er spürt, dass Du als seine Partnerin vollkommen hinter ihm stehst und ihm den Rücken stärkst. Es ist aller Voraussicht nach auch für ihn sehr wichtig, dass er verstanden, wertgeschätzt und akzeptiert wird.

Fang bei Dir an

Du willst, dass sich etwas ändert? Willst, dass ER sich ändert? Dann fang bei Dir an und übernimm Eigenverantwortung – PUNKT. Frag Dich, was DU tun kannst, damit ihr weniger streitet. Bist Du vielleicht manchmal zu streng, zu leicht reizbar oder gar bockig? Willst Du Recht haben und behalten oder willst Du eine glückliche Beziehung führen?
Und auch sehr wichtig, darüber mal nachzudenken: Willst Du einen Mann an Deiner Seite haben, der eine eigene Meinung hat? Oder willst Du einen, der wie ein kleines Kind nach Deinem Mund redet und sich von Dir erziehen lässt zu Deinem Kind? Sei dankbar dafür, dass er seine eigene Meinung hat und seine Individualität behält. Denn in diesen Menschen hast Du Dich ja schließlich einmal verliebt… Auch wenn es schon länger her ist.

Hör zu, auch wenn Dein Partner nicht redet

Der erste Schritt hin zu weniger Konflikten und einer glücklicheren Partnerschaft: Sei dankbar für jeden kleinsten Kompromiss und jede kleinste Änderung, die Dir oder euch merklich gut tut.
Deshalb achte ab jetzt ganz besonders darauf, wenn sich etwas in diese positive Richtung verändert, Höre zu, auch wenn Dein Partner nicht redet. Achte auf das, was er tut. Und honoriere es durch Wertschätzung – auf Deine Weise. Das können ein paar Worte sein, wie glücklich er Dich mit XYZ (oder dem verlässlichen Herunterbringen des Mülls) macht. Das kann ein direktes, ehrliches Lob mit anschließendem Wangenkuss sein (Achte hier bitte auf den Ton, denn Dein Partner ist nicht Dein Kind!!! Dein Partner ist ein Mann, der auch als Mann wahrgenommen werden will!) Oder auch ein kleiner Gefallen, den Du ihm tust – eine Freude, die Du ihm machst, zeigt Deine Wertschätzung!


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Fazit

So.. Jetzt bist du gewappnet. Zunächst erstmal in der Theorie! Denn diese Veränderung geschieht wieder Schritt für Schritt. Es geht wahrscheinlich nicht alles von heute auf morgen. Du wirst ja hoffentlich nicht beim nächsten Konflikt Deinen Partner anhalten „gaaaanz kurz zu warten.. Du holst mal eben was“.. und sitzt ihm dann mit einem Ausdruck dieses Artikels und einem Stift zum Abhaken gegenüber. Nein! Das wirst Du NICHT machen!!!

Aber du hast jetzt einen Leitfaden, der Dir den Weg aus dem Konflikt hin zur Lösungsfindung vorgibt. Ich-Botschaften, Verständnis, offene Fragen, Wertschätzung. Das sind meine 4 besten Tipps.
Setze sie möglichst oft um. So lassen sich vielleicht nicht alle eure Konflikte vermeiden, aber in jedem Falle lassen sich die meisten dadurch enorm entschärfen! Sie werden zukünftig nicht mehr so doll eskalieren, wenn Du Dich an die Tipps aus diesem Artikel hältst. Das entspannt auf lange Sicht euren Alltag und führt zu weniger (ungewollter) Verletzung der Parteien. Ihr findet immer öfter einen Zugang zum anderen. Ihr werdet verständnisvoller. Und sorgt damit für mehr Glücksgefühle! Und DAS stärkt letzten Endes eure Beziehung!

Bonus: Männer sind anders. Also.. Anders als wir Frauen…

Ich hab bei der Vera F. Birkenbihl mal einen Witz gehört…Kennst Du den?

Eva wirft Adam vor, er würde ihr nicht mehr zeigen, dass er sie liebt. Und Adam antwortet „Aber ich hab Dich doch geheiratet.“ Eva empört: „Das war vor 10 Jahren!“ Adam darauf: „Aber ich bin doch noch da!!!“

… Ich denke, das sagt ziemlich viel darüber aus, wie manche Männer ihre Liebe zeigen! Und damit hat er Recht! Denn es ist SEINE Sichtweise. Die er auch haben darf. Nur müssen wir das wissen! Dann können wir damit besser umgehen!

Viele Untersuchungen zeigen immer wieder: Frauen und Männer sind grundlegend verschieden. Nicht nur, aber auch in der Art der Kommunikation. Und so kommt es nicht selten vor, dass wir aneinander vorbeireden. Daraus entstehen ganz viele Konflikte!

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Das müssen wir nur wissen! Wenn auch Dich interessiert, WIE verschieden Männer und Frauen tatsächlich sind, dann unterstütze mich dabei, Dir demnächst Deinen Bonus in Form eines Blog-Artikels zu schenken. Hinterlasse mir in einem Kommentar, was Dich bei diesem Thema am meisten interessiert, frustriert oder begeistert und ich werde Deine Anregungen dann in einem meiner nächsten Artikel aufgreifen!

Mach was draus! Ich zähl auf Dich, Du wundervolles Wesen!
Ein Herz voller Liebe für Dich.
Deine Kristin | ExDramaQueen

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